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- Jagdliche Arbeit - Dummyarbeit -
"... Der normale Hundeliebhaber, der sich für den Labrador interessiert, schuldet es sich selbst und dem Hund, sich persönlich davon zu überzeugen, was man unter hohem Verstand, Leistungsfähigkeit versteht, was der Hund mag und wie leicht man den Labrador ausbilden kann ... Alle Züchter, die diesen Hund züchten, sollten ihn bei der Arbeit sehen ..."
Quelle:Richard A. Wolters "Der Labrador Retriever " |
Der Labrador ist ein Gebrauchshund, der ursprünglich als Jagdhund für verschiedene Arbeitsaufgaben gezüchtet wurde. Für den Erhalt der Rasse in seiner Ursprünglichkeit, insbesondere des Wesens und Temperamentes, ist es besonders wichtig, die Lern - und Arbeitsbereitschaft, die u.a. zu seiner großen Popularität geführt hat, stetig zu erhalten und weiter zu fördern.
Rassespezifischen Eigenschaften:
- beste Apportieranlagen
- Wasserfreude und hervorragende Schwimmtechnik
- freundliches, unkompliziertes Wesen
- Arbeitswille, Standruhe und Ausdauer
- gute Lenkbarkeit
Der Labrador besitzt einen sehr gut entwickelten Jagdinstinkt. Seine besonderen Stärken liegen dabei in der Suche, da er über einen hervorragenden Geruchssinn verfügt sowie im Lösen verschiedener Apportieraufgaben. Besonders beeindruckend beim Lösen von Arbeitsaufgaben ist der sogenannte "will- to-please" des Labradors, welcher die gemeinsame Arbeit zu einem unvergesslichen und beeindruckenden Erlebnis werden lässt. Mit viel Vertrauen, einer extrem engen Bindung an seinen Führer sowie einer tiefen Zufriedenheit und Ausgeglichenheit wird er Ihnen dafür jeden Tag danken und treu an Ihrer Seite stehen.
Glück und Zufriedenheit findet er in Einsatzbereichen als:
- Jagdhund - Rettungshund - Lawinenhund - Diensthund bei Zoll- oder Polizeiarbeit - Blindenführhund - Therapiebegleithund - Assistenzhund |
Bradlyn |
Bradlyn |
Völlig ungeeignet sind dagegen Arbeiten im Bereich des Schutz- oder Wachhundes, hier ist er vollkommen fehl am Platz. Der Labrador ist durch sein Wesen unbestritten ein idealer Familienhund, den aber gerade in den letzten Jahren leider auch die Werbung entdeckt hat. Hier blickt er herzerweichend aus seinen braunen Augen, lümmelt faul auf dem Sofa und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen.
Da denken viele: "So einen will ich auch!". Alles richtig, aber nur die halbe Wahrheit!
Ein Labrador will gefordert werden!!!
Er hat eine Menge Energie, die ein Ventil braucht. Er fordert viel körperliche Bewegung - geistige Beschäftigung. Etwas mit seinem Herrchen zu erleben und zu entdecken ist für ihn das Größte. Ein großer Garten mit noch so viel Auslauf macht ihn nicht glücklich. Desweiteren sollte man beachten, dass der Labrador trotz seiner angepriesenen Leichtführigkeit sowie seiner hohen Lernbereitschaft, sich nicht von allein erzieht, daher sind konsequente Erziehung und klare Regeln der Grundstein für eine lange, glückliche Beziehung beiderseits.
Informieren Sie sich rechtzeitig über artgerechte und vernünftige Erziehungsmethoden anhand moderner Literatur und treten Sie in Kontakt mit zahlreichen Übungsplätzen des DRC. Nur, wenn man im Interesse des Hundes als auch im eigenen eine artgerechte Haltung und Beschäftigung des Labradors garantieren kann, sollte man sich für ihn entscheiden.
TRAINING / EINZELTRAINING
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"...Es erstaunt in keiner Weise, dass heute der Labrador in England eine der populärsten Hunderassen unter den Jagdhunden ist. Worin besteht eigentlich diese Arbeit nach dem Schuss? Als Erstes und Wichtigstes - aus absolutem Gehorsam gegenüber Wort, Pfiff oder jeden anderen Zeichen des Führers - bei jeder Gelegenheit ruhig bei Fuß bleiben, auch wenn Vögel auffliegen, Ruhe gegenüber allem felltragenden Wild, bei Vögeln, wenn nach dem Schuss Vögel zu Boden fallen - ein "no slip dog" im wahren Sinn des Wortes. Und gleichzeitig verlangt man, dass wenn die Jagd weiter fortgeschritten ist, er für sein ureigenes Arbeitsgebiet größte Passion und Interesse zeigt, jederzeit "auf Zehenspitzen steht". Der Hund beobachtet über die ganze Zeit aufmerksam jeden Fall eines Vogels, macht sich auf Kommando schnellstens auf den Weg, um zu apportieren. Ein solcher Hund muss alle Fähigkeiten haben, um mit seiner Aufgabe fertig zu werden - den Boden auf methodische Art absuchen, mit tiefer, empfindlicher Nase die Fährte verfolgen. Wenn er sie gefunden hat, folgt er mit größter Hartnäckigkeit dem Geruch. Mut im dicksten Gestrüpp, Ausdauer im Wasser, sauberes Abliefern aus dem Galopp direkt in die Hand des Führers, nachdem er die Beute gefunden hat, Arbeit mit "weichem Maul", um die Aufgabe zu vollenden..."
Dr. G. H. Monro-Home / 1928 in "Meet The Labrador Retriever"
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